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 „Gery&Gerch“
Abschieds-Tournee mit neuem Programm

 

 

Die Freunde fränkischen Humors können sich freuen: Gert Böhm und Gery Gerspitzer haben für ihre Abschieds-Tournee „Gery&Gerch“ durch die Region ein völlig neues Programm ausgearbeitet – und wegen der starken Nachfrage wurde der Vorverkauf für Eintrittskarten bei der Frankenpost und an den jeweiligen Veranstaltungsplätzen bereits gestartet, obwohl die zwölf Auftritte erst im April und Mai stattfinden. In Rehau muss der Abend mit „Gery&Gerch“ aufgrund des bisherigen Vorverkaufs vom Alten Rathaus ins Jugendzentrum verlegt werden, das ein größeres Platzangebot hat.  

Nach der erfolgreichen Tournee vor zwei Jahren mit ausverkauften Vorstellungen gehen die beiden befreundeten Männer mit ihren Gerch-Gschichdla und frechen Mundart-Liedern im Frühjahr 2024 ein zweites und zugleich letztes Mal gemeinsam auf die Bühne. Für Gert Böhm, den 83 Jahre alten „Erfinder“ der Kult-Figur Gerch, ist die Tournee durch die Region zugleich ein Abschied von seinen Mundart-Fans; denn der gelernte Journalist und Gerch-Autor zieht sich ins Privatleben zurück - nach 57 Jahren, 3.000 Geschichten, 13 Büchern und 7 CDs.

 

Mit ihrem Abschieds-Programm „Wenn‘s leffd, dann leffd‘s“ wollen Gert Böhm und Gery Gerspitzer dem Publikum wieder zwei vergnügliche Stunden bereiten. Bei den Veranstaltungen 2022 bogen sich jedenfalls die Besucher vor Lachen, wenn der Gerch dem Publikum seine bahnbrechende Erkenntnis verriet, dass die Menschheit nicht nur aus Einser-Schülern und allwissenden Politikern besteht, sondern auch aus „Gleeskebf, Rindviechern, Schnerbfl und olda Waafn“. Und die Begeisterung galt gleichermaßen den lustigen, oft schrägen Liedla, Anekdoten und Weisheiten, die der Radiomoderator, Gitarrist und Entertainer Gery Gerspitzer zum Besten gibt – das Bayerische Fernsehen hat ihn kürzlich sogar für eine der populären Faschings-Sendungen engagiert. Zu Gerys Spezialitäten im neuen Programm gehören neben den selbst komponierten fränkischen Gesangsstücken auch der ein oder andere Fred-Fesl-Song. Ob Gschichdla oder Lieder – erzählt und gesungen wird bei „Gery&Gerch“ immer über Begebenheiten aus dem prallen fränkischen Lebensalltag.

 

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 15 Euro bei der Frankenpost und am jeweiligen Veranstaltungsort sowie an der Abendkasse (17 €).

 

Hier die Termine:

5. April in Marktredwitz, 19:30 Uhr Leopoldhaus
6. April in Hof, 19:30 Uhr Bürgergesellschaft
7. April in Döbra, 18 Uhr Gasthaus Synderhauf
12. April in Rehau, 19:30 Uhr Altes Rathaus
13. April in Hallerstein, 18 Uhr Festhalle
14. April in Helmbrechts, 17 Uhr Textilmuseum
26. April in Weißenstadt, 20 Uhr Bürgerhaus
27. April in Oberkotzau, 19:30 Uhr Waldgaststätte Friedrichsruh
28. April in Lichtenberg, 17 Uhr Turnhalle
7. Mai in Selb, 19 Uhr Rosenthal-Theater
8. Mai in Schödlas, 19:30 Uhr Gasthaus Zur guten Quelle
9. Mai in Hof17 Uhr Kunstkaufhaus

 

 

 

 

Ein neues Gerch-Buch: „Wenn`s leffd, dann leffd`s“

 

Nach 12 bisher erschienenen Gerch-Büchern schlägt’s jetzt 13! Mit dem neuen Band „Wenn‘s leffd, dann leffd‘s“ beendet der 83 Jahre alte Autor Gert Böhm zugleich seinen 13-teiligen Bücherzyklus der Gerch-Gschichdla. Auch in diesem letzten Buch macht sich Böhms Kultfigur „Gerch“ wieder tiefe Gedanken übers Leben und kommt zu der weisen Erkenntnis, dass unsere Welt nicht nur aus Einser-Schülern und allwissenden Politikern besteht, sondern auch aus „Gleeskebf, Schnerbfl und olda Waafn“.

 

Diesen Einblick in kosmische Wahrheiten erfährt der geneigte Leser zum Beispiel im Gschichdla „Vorsichd, wenn drei Hofer na Weech erglärn“. Denn auf die Frage eines sächsischen VW-Fahrers, wie er am besten nach Neuhof kommt, gibt es am offenen Autofenster ein wildes Durcheinander, weil ein Ehepaar und ein Mann mit Dackel ofer dem völlig verdatterten Sachsen gleichzeitig drei völlig verschiedene Wege vorschlagen. Zum „Daablachn“ ist auch die Geschichte eines übergewichtigen Genießers fränkischer Kost. Dieser „Specker“ sucht nach mehreren erfolglosen Fastenkuren einen chinesischen Wunderheiler im Bayerischen Wald auf, der die Fresssucht angeblich durch Akupunktur bändigen kann – und lässd sich vom Chinesen vier silberne Nadeln ins linke Ohr stechen: „ana ins Schlachdschissl-Zendrum, die zweida aufn Energie-Bunkd fir Schweinshaxn, die dridda Noodl geecher die Lussd auf Bluud-, Leber- und Brodwärschd – und zern Schluss nuch a Gratis-Noodl am Ohrläbbla ols ganz allgemeiner Fress-Blogger“. Eine andere Geschichte beschäftigt sich mit der Untersuchung des menschlichen Verstands und gipfelt in der hochphilosophischen Frage „Wer iss normal – und wer iss bleed? Natürlich gibt es darauf eine Antwort, die klar ist wie „Glees-Brieh“.

 

Die 50 schrägen, oft haarsträubenden Gschichdla aus dem fränkischen Alltag sind mal brüllend komisch, mal hintersinnig oder zum „Daablachn“. Ein Mundartbuch voller Mutterwitz – und bestens geeignet zum Selberlesen, zum Vorlesen und als typisch fränkisches Geschenk für Weihnachten.

Das Buch kostet 15 €.